Donnerstag, 16. September 2010

Verbraucherzentrale will den Banken den hohen Dispokredit verbieten http://ping.fm/Nq4IG Die Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert aktuell die Kreditinstitute, da diese hohe Dispo-Kredite gegenüber ihren Kunden verlangen. Zuvor waren die Banken schon durch die hohen Fremdabhebegebühren ins Visier der Verbraucherschützer geraten.

Die Banken kommen aufgrund der niedrigen Zinzen auf dem freien Markt günstig an ihr Geld, die Kunden werden aber zur Kasse gebeten, wenn sie ihr Konto überziehen. Dies belegt eine von der Stiftung Warentest veröffentlichte Übersicht der Dispozinsen von rund 1000 Banken und Sparkassen. Dispozinsen von über 14 Prozent sind demnach keine Seltenheit, in Einzelfällen betragen die Zinsen sogar fast 17 Prozent.

Die Verbraucherschützer fordern daher eine gesetzliche Begrenzung der Gewinnmargen zwischen den Überziehungs- und den Refinanzierungszinsen. Im Jahr 2000 betrug der Abstand zwischen den Dispozinsen und dem Euribor, zu diesem Zinssatz leihen sich Banken untereinander Geld, rund 7 Prozentpunkte. Mit der gegenwärtigen Praxis verstoßen die Banken gegen eine Vorgabe des Bundesgerichtshofes, Urteil vom April 2009, XI ZR 78/08, wonach Banken Kostenminderungen an ihre Kunden weitergeben müssen.

Die Stiftung Warentest rechnet vor, dass jeder Prozentpunkt, um den der Zinssatz nicht gesenkt wird, die Verbraucher 416 Millionen Euro im Jahr kostet.

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