Samstag, 13. November 2010

Verbraucherschützer: Wirrwarr bei der SIM-Rückgabe

Wenn der Kartenvertrag endet, stellt sich oft die Frage der SIM-Rückgabe. Manche Anbieter wollen die SIM-Karten zurück, ansonsten wird ein hohes Pfand verlangt, bei anderen Providern und Anbietern ist dieses wiederum nicht.

Die Verbraucherschützer haben sich nun diesen Themas angenommen und dabei mehr als ein Wirrwarr an Regelungen angetroffen. Dabei wurden 25 Handy-Provider und Netzbetreiber befragt. Als Ergebniss muss der Kunde bei einem vergessenem Rücksenden der SIM-Karte ein Pfand bis zu 29,65 Euro zahlen.

Ein Pfand wird insgesamt bei sieben der befragten Anbietern verlangt. Im Test haben es zehn Unternehmen ihren Kunden überlassen, was sie mit den SIM-Karten anstellen.

Dabei sind die Begründungen für die Klauseln im Kleingedruckten oftmals skurril, laut der Verbraucherzentrale. Aber aus eigenen Erfahrungen und Berichten unserer Leser wissen wir, dass die Anbieter zum Ende des Vertrages nochmal beim Kunden abkassieren wollen und zuvor mit einem billigen Vertrag gelockt haben. Oftmals wurde dann auch zum Vertragsbeginn noch eine Einrichtungsgebühr verlangt.

Wer seine SIM-Karte nicht zurückgibt, zahlt bei Talkline 9,97 Euro, bei sechs Partner- und Tochterunternehmen der der Drillisch AG sind es sogar 29,65 Euro. Oftmals wird am Ende des Vertrages gleich der Pfand eingezogen, und erst bei Rücksendungen der Betrag wieder gutgeschrieben. Auch gibt es auch nur kurze Rücksendezeiten von 14 Tage bis 3 Wochen.

Als krasses Beispiel für die Begründung der SIM-Rückgabe liegen die Provider Base, Blau und Medion (Aldi-Talk) vorne. Diese begründen, laut der Verbraucherschützer, die Rückgabe mit der Verantwortung gegenüber der Umwelt, sowie die ökologischen Aspekte ihrer Produkte. Hier kann man dann auch nur zynisch hoffen, dass die Kunden die Handys mit Ökostrom aufladen.

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