Freitag, 17. Dezember 2010

Digitale Satelliten-Receiver mit steigenden Verkaufzahlen zu Weihnachten

Die digitalen Satelliten-Receiver, auch Set-Top Boxen, haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Dabei sind diese Geräte aber auch immer im Laufe der Jahre teurer geworden. Im Jahr 2007 gaben die Käufer im Schnitt 90 Euro für ein Gerät aus, im Jahr 2010 waren es 117 Euro, im nächsten Jahr sind es gar 124 Euro. In den vergangenen vier Jahren stieg das Marktvolumen in
Deutschland von 390 auf 710 Millionen Euro, teilt der Branchenverband Bitkom mit.

Set-Top-Boxen waren früher technische Hilfsmittel, um TV-Signale zu empfangen, umzuwandeln und auf dem Fernseher darzustellen. Heute sind viele zusätzliche Funktionen integriert, etwa der Empfang von Internet-Inhalten, hochauflösenden Bildern oder ein hochwertiger Festplattenrekorder. Die meisten Kunden setzen auf Set-Top-Boxen mit umfangreicher Ausstattung und hoher Qualität.

Der Markt für digitale Set-Top-Boxen profitiert dabei von der Einführung des hochauflösenden Fernsehens und der Nachfrage nach Festplattenrekordern. In Deutschland kann inzwischen über alle Übertragungswege digital empfangen werden, also sowohl über Antenne, Kabel, Satellit und IPTV.

Am 30. April 2012 wird auch die analoge Satelliten-Übertragung abgeschaltet. Fast alle Röhrenfernseher und auch viele Flachbildfernseher können keine digitalen Sender empfangen oder nur über bestimmte Empfangswege. Daher benötigen sie häufig eine Set-Top-Box. Der Empfang von hochauflösenden Fernsehbildern (HDTV) ist technisch ausschließlich über digitale Übertragungswege möglich.

Derzeit sind Kombi-Geräte aus digitalen Set-Top-Boxen und Festplattenrekorder sehr beliebt. Mit den neuen Set-Top-Boxen können Zuschauer gleichzeitig eine Sendung sehen und parallel sogar mehrere andere Programme aufzeichnen.

Beim digitalen Satelliten-Empfang können die Zuschauer derzeit aus über 200 Programmen auswählen. Gedruckte Programmzeitschriften stoßen hier an ihre Grenzen. Elektronische Programmführer, die in die Set-Top-Boxen integriert sind, erleichtern den Überblick. Schließlich verschmelzen Fernsehen und Internet zum so genannten Hybrid-TV. Mit entsprechenden Set-Top-Boxen können alle Fernseher internettauglich gemacht werden.

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