Mittwoch, 15. Dezember 2010

Verseuchte URL-Kürzel bei Twitter und Co

Lange Internet-Adressen (Urls) sind im Internet unbeliebt. Besonders beim Kurznachrichten Dienst wie Twitter gibt es nur die Möglichkeit 140 Zeichen zu tippen. Da is dann nicht viel Platz für eine lange Internet-Adresse. Daher wird gerne auf Dienste zugegriffen, welche die Url verkürzen. Dabei wird aus einer langen Adresse eine kurze Version gemacht.

Der Antiviren Dienst Bitdefender hat im Rahmen einer Aktion ein vierwöchigea Experiment auf den Diensten Twitter und Facebook mit einem gefakten Profil einer 30-jährigen Angestellten aus der Werbebranche gemachtn. Innerhalb von drei Wochen baute sich die fingierte Person einen Freundeskreis von insgesamt 1.928 Usern auf. Sie postete täglich drei sichere Links zu Neuigkeiten aus dem
Bereich Security, dem Showgeschäft, wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Unglücksfällen.

In der vierten Woche des Experiments stellte BitDefender über die gefakten Profile Short URLs ein, die eigentlich zu Malware-verseuchten Seiten führen würden. Damit die User zu keiner Zeit gefährdet waren, wurden die Links so verändert, dass sie nicht funktionieren konnten. Weiterhin bat die vermeintliche Account-Inhaberin um Benachrichtigung, falls der Verweis defekt sei. An Hand der eingegangenen Rückmeldungen ließ sich ablesen, dass 97 Prozent aller User den eigentlich gefährlichen Links gefolgt waren. Somit hätten mehr als 1.800 Nutzer ihre Rechner mit Malware infiziert, sofern die URLs korrekt gewesen wären.

Generell hat der Nutzer immer das Problem, dass er nicht weiss, welche Dienst sich hinter dem Kürzel versteckt, teilt Bitdefender auch mit. Deshalb gibt es ein grosses Manko beim Datenschutz.

Damit sich die Mitglieder von Facebook sicher am sozialen Netzwerk beteiligen können, hat BitDefender das kostenlose Tool safego entwickelt, das die Nutzer-Accounts vor Malware und Spam schützt. Mittlerweile verwenden bereits mehr als 14.000 User das Analyse-Tool. Bislang hat safego mehr als 20 Millionen Links überprüft und bei etwa 20 Prozent der Nutzer mindestens einen infizierten Link auf deren Pinnwand entdeckt.

Die BitDefender-Sicherheits-App safego steht bei Bitdefender kostenlos zum Download zur Verfügung.

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