Samstag, 4. Dezember 2010

Wikileaks wird gejagt --Domain wandert über die Welt

Wikileaks wird gejagt --Domain wandert über die Welt

Nachdem nun der Betreiber von Wikileaks. Julian Assange, immer mehr die amerikanische Regierung durch Veröffentlichungen vom geheimen Dokumenten auf seinem Online-Portal Wikileaks gegen sich aufgebracht hat, ist selbst das Internet-Portal Wikileaks unerwünschter Gast bei den Netzbetreibern. Mittlerweile wird ja sogar via Interpol nach Julian Assange
gefahndet, wegen einer angeblichen Vergewaltigung und sexuellen Belästigung.

Der DNS-Provider EveryDNS.net hatte zuvor die Domain wikileaks.org gehostet, aber ist dort nun nicht mehr erwünscht. Als Grund werden die Attacken auf Wikileaks genannt, welche den Betrieb der anderen Server stören würden. Daraufhin wurde das Hosting in die Cloud von Amazon verlagert. Aber nach nur einem Tag und der Intervention von USA Politikern wurde dort Wikileaks wieder entfernt. Amazon begründet den Vorfall aber gegen Wikileaks natürlich ganz anders. Amazon begründet es damit, dass Wikileaks keine eigenen Dokumente hostet, woran Wikileaks die Rechte an. In Zukunft dürften als bei Amazon Meinungsforen nicht mehr gehostet werden. Den hier hat ja jeder Schreiber das Recht auf seine mehr oder weniger gelungenen Meinungsäusserungen.

Nun meldet sich Wikileaks über Twitter und vermeldet seine aktuell noch funktionierende Domain Namen, wikileaks.de/, wikileaks.fi/ und http://wikileaks.nl/. Immerhin geht auch die IP-Adresse des Wikileaks Servers unter 46.59.1.2

Die DDos Attacken auf Wikileaks sind außerordentlich stark. Hier ist zu vermuten, dass mehr als ein Paar Hacker-Freunde sich hier ihren Spaß erlauben. Aufgrund der Struktur und der Stärke der Angriffe, sind mitunter sogar Staaten oder grosse Organisationen mit einer mächtigen Datenleitungen am werkelt um den Betrieb von Wikileaks zu stören. Das dabei ein Paar Hacker sich outen ist ja als Trittbrettfahrer-Tun bekannt.

Mittlerweile haben auch Staaten, die es nicht so mit der Meinungsfreiheit haben, wie Thailand und China, den Zugang zu Wikileaks geblockt. Da es aber sich hier um eine alte Domain von Wikileaks handelt, ist dieses eh nur der Fingerzeig von Diktaturen.

Erschreckend ist aber festzustellen, dass erstmalig in der Geschichte des noch jungen Internets, ein Informationskrieg losgebrochen ist, bei dem es um die Verhinderung von Veröffentlichungen geht. Obwohl in den westlichen Staaten das Prinzip der Meinungsäusserung gilt. Die amerikanischen Hoster konnten nicht von der USA Regierung dazu gezwungen werden, Wikileaks aufgrund von Meinungsäusserungen zu entfernen. Die Hoster haben sich hier eines Hintertürchens bedient und in ihren AGBs gewühlt, die sie sonst selbst gar nicht kennen.

Keine Kommentare: