Die Jugendlichen sind mittlerweile die Altersgruppe, welche am besten im Internet vernetzt sind... Mittlerweile haben 98 Prozent der 10- bis 18-Jährigen einen Internet-Zugang, teilt der Branchenverband Bitkom mit. Selbst jüngere Teenager von 10 bis 12 Jahren sind zu 96 Prozent online.
Bei den Jungendlichen überwiegen durchweg positive Online-Erfahrungen, doch jeder dritte Jugendliche hat auch Negatives erlebt. So wurde jedes sechste Mädchen im Internet schon einmal sexuell belästigt, 10 Prozent von Erwachsenen. Jungen beklagen lediglich zu drei Prozent sexuelle Belästigungen. Drei Viertel der Teenager fordern daher mehr Schutz im Web, unter anderem mehr Datenschutz oder Schutz vor Belästigungen.
Nach der repräsentativen Erhebung sind Freunde, Familie und gute Noten im Leben junger Leute wichtiger als das Netz. 98 Prozent der Jugendlichen sind ihre Freunde wichtig, 86 Prozent sagen dies vom Internetzugang. Die große Mehrheit der 10- bis 18-Jährigen verbringt mehr Zeit mit Freunden oder Hausaufgaben als im Internet.
Bei der Altersgruppe von 10- bis 18-Jährigen wird das Internet besonders intensiv wegen nach Informationen abgesucht. Auch Multimedia wie Filme und Musik sind von hohem Interesse und natürlich die Kommunikation vor allem mit Freunden. Drei Viertel der jungen Nutzer suchen Informationen für Schule oder Ausbildung im Netz. 64 Prozent haben nach eigenen Angaben so ihr Wissen verbessert.
Die ITK-Branche unterstützt Initiativen zum Schutz von Jugendlichen wie den Verhaltenskodex Web 2.0 der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter. Plattformen wie SchülerVZ bieten auch deutlich sichtbare Beschwerde-Möglichkeiten, falls ein Kind belästigt wird.
Die BITKOM-Untersuchung hat gezeigt, dass sich Kinder und Jugendliche Schutz wünschen. So fordern 58 Prozent der 10- bis 18-Jährigen von der Politik, dass ihre Daten besser geschützt werden. 40 Prozent wollen mehr Schutz vor Belästigungen, 36 Prozent vor sexueller Anmache. Zudem wollen 40 Prozent vor gewalttätigen und 34 Prozent vor sexuellen Darstellungen geschützt werden.
Donnerstag, 27. Januar 2011
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