Die deutsche Telekom hat nun bei der Bundesnetzagentur für die Überlassung der Teilnehmeranschlussleitung ein monatliches Entgelt in Höhe von 12,90 Euro beantragt. Der Konzern fordert denselben Preis wie vor zwei Jahren, welcher aber rund 26 Prozent höher ausfällt, als die Mitkonkurrenten die die Telekom zahlen müssen.
Die Telekom begründet die höheren Gebühren mit dem Breitbandausbau. Nur so kann die Bereitstellung und der Betrieb einer flächendeckenden Infrastruktur vor allem auch im ländlichen Raum finanziert werden.
Die Telekom beantragt ihre Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung aufgrund ihrer Kostennachweise. Demnach sind die Kosten pro Anschluss trotz effizienterer Prozesse gestiegen. Das ist vor allem auf Verluste von Festnetzkunden an Mobilfunk- und Kabelnetzbetreiber zurückzuführen.
Niedrigere Vorleistungspreise haben bisher vor allem zu Preissenkungsrunden im Endkundenmarkt geführt. Um mehr Spielraum für den Infrastrukturausbau zu haben, will die Telekom keine weiteren Absenkungen. Ein niedriges Entgelt entwertet die Investitionen der Telekom und anderer Netzbetreiber, führt die Telekom an.
Insgesamt muss die Branche nach Expertenschätzungen bis zu 40 Milliarden Euro investieren, damit das Breitbandziel der Bundesregierung erreicht wird. Bis 2014 sollen 75 Prozent der Haushalte Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde nutzen können.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen