Die beliebte Tageschau kann nun seit kurz vor Weihnachten auch mittels App auf dem iPhone, iPad und den Android Smartphones und Tablets als kostenloses Programm. Mittlerweile hat die Anzahl der Downloads dabei schon letzten Freitag laut Anbieter die 700.000 Marke geknackt und wird sicherlich auch in Zukunft ein populärer Download-Kanditat sein.
Bei der Tagesschau App gibt es neben dem bestehenden mobilen Web-Angebot eine optimierte Darstellung der Internet-Seite für die Smartphones und Tablet-Pcs. Der NDR-Intendant Lutz Marmor bezeichnet die neue Tagesschau App als einen zeitgemäßen Service für die Zuschauer ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung stellen.
Mittels Tagesschau App können Smartphone-Nutzer Video-Streams werktags von 9 bis 20.15 Uhr sehen. Darüber hinaus alle weiteren Sendungen live, wie Tagesthemen, Nachtmagazin und den Wochenspiegel. Die App bietet außerdem die Tagesschau in 100 Sekunden, die bereits auf vielen herkömmlichen Mobiltelefonen abrufbar ist. Die Reihenfolge der Filme wird durch die Tagesschau-Redaktion journalistisch gewichtet, sozusagen eine immer aktuelle Ausgabe der Tagesschau. Ein Sendungsarchiv gibt es zusätzlich.
Der Verband der Zeitschriftenverleger (VDZ) hatte die veröffentlichte kostenlose Tagesschau-App als eine offenkundige Wettbewerbsverzerrung stark kritisiert. Die Kritik beruft sich auf die Finanzierung aus dem Gebührentopf, da hier eine kostenlose App auf dem Markt kommt, die in Konkurrenz zu den Zeitungsverlegern steht. Aktuell versuchen die Zeitschriften Verlage sich auf dem App Markt mit kostenpflichtigen Apps zu ihren Print-Medien.
Ferner gibt es auch starke Kritik, weil die Grenzen der Sendungsbezogenheit deutlich bei der Tagesschau-App überschritten werden. Der Nutzer hat aber nun eine kostenlose Möglichkeit, im Rahmen seiner GEZ-Gebühren selbstverständlich, Infos auch auf die mobilen Geräte zu empfangen. Bisher gab es die Tageschau auch kostenlos bei Twitter und Co. Daher entscheidet selbstverständlich der Leser über gut oder schlecht. Die Zeiten wo Infos nur über TV oder Zeitungen konsumiert wurden, sind gottseidank vorbei. Dank Internet kann der Nutzer sich sogar unverzügliche weiter Infos über News aus anderen Quellen besorgen und bei Facebook und Co mit anderen Lesern diskutieren. Die Zeit des passiven Nachrichten-Konsums gehen damit langsam dem Ende zu.
Dienstag, 11. Januar 2011
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