Freitag, 10. Dezember 2010

Wikileaks: Paypal Konten wieder frei --Hacker festgenommen

Nachdem einige Finanzdienstleister wie MasterCard, Paypal und die Schweizer Postbank ihre Zahlungen an den Wikileaks Gründer Julia Assange eingestellt haben, und damit im Grunde genommen das finanzielle Aus eingeleitet haben, gibt es im Internet einen regelrechten Hacker Krieg gegen diese Finanzdienstleister. Nun wurde ein 16 jähriger Hacker festgenommen, der in
Verdacht steht bei den Attacken gegen Mastercard involviert zu sein.

Auch hat Twitter mittlerweile die Anonymous Gruppe gesperrt, über der wohl der Koordination der Hackerangriffe verlief, Aber da es genug andere Konten gibt, ist diese wohl nur ein Anbiederung von Twitter, gegenüber der amerikanischen Regierung. Zuvor wurde Amazon schon von US-Politikern genötigt, Wikileaks von den Amazon Servern zu entfernen. Amazon hält aber sein Auffassung vom Verstoss gegenüber seinen Nutzungsbedingungen aufrecht.

Ferner hat sich Paypal dem Druck seiner Kritiker gebeugt und wieder Zahlungen an Wikileaks freigegeben. Ob es dabei eine gerichtliche Verfügung gab, ist bisher nicht bekannt. Wir hatten ja schon berichtet, dass das Einfrieren von Geldern bei Paypal bisher nicht vor Gericht stand hielt. Kritisch scheint auch ein Brief vom amerikanischen Aussenminsterium zu sein. In dem Brief fordern die Amerikaner die Schliessung der Konten bei Paypal von Wikileaks wegen Rechtsverletzungen. Diesen Brief haben sicherlich auch die anderen Finanzdienstleister erhalten, welche Wikileaks Konten unterhalten.

Ferner sind auch die Attacken auf den Visa Dienst als Finanzdienstleister ausgeweitet worden. Das Unternehmen teilt dabei mit, dass aber nur die Internet-Seiten mitunter nicht zu erreichen sind. Zahlungen und der Geldverkehr sind nicht betroffen.

Mittlerweile hat die holländische Wau-Stiftung, welche Wikileaks über Paypal unterstützt, rechtliche Schritte gegen Paypal eingeleitet. Paypal hatte das Spendenkonto für Wikileaks gesperrt. Dabei wird nun mit anwaltlichen Schritten gegen die Sperrung vorgegangen. Auch gegen die Behauptung von seiten Paypals, dass die Wau-Stiftung illegale Aktivitäten fördere, will man sich zur Wehr setzen.

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