In drei Tagen stehen die Mobilfunknetze wieder unter einer Dauerbelastung. Neben den Glückwünschen via Telefon und Handy wird die SMS auch gerne als einfaches Mittel für Silverstergrüsse genommen. Dabei werden wieder rund 37 Prozent der deutschen Handynutzer in die Handytasten tippen, um Freunden und Verwandten alles gute zum neuen Jahr zu wünschen.
Laut dem Branchenverband Bitkom werden 72 Prozent ihre Grüße zum neuen Jahr per Telefon übermitteln. 38 Prozent planen, Briefe oder Postkarten zu schicken. 26 Prozent wollen lieber E-mails schreiben, jeder Neunte wird Grüße in Form eines Web-Eintrags aussprechen.
Dabei unterscheiden sich sehr stark die Kommunikationsformen der einzelnen Altersgruppen Senioren rufen zum neuen Jahr gerne an oder schreiben Karten, Personen im Berufsleben schicken lieber eine E-Mail, Teenager schicken eher eine SMS oder nutzen Communitys.
Der Branchenverband erwartet in diesem Jahr rund 300 Millionen SMS zu Silvester. 39 Prozent der Männer wollen in diesem Jahr Neujahrsgrüße per Handy-Kurzmitteilung an Verwandte und Bekannte verschicken, aber nur 34 Prozent der Frauen. Dabei sind Kurzmitteilungen übers Mobiltelefon vor allem bei Jüngeren sehr beliebt: 70 Prozent aller Teenager wollen eine SMS senden, doch nur 7 Prozent der Senioren.
E-Mails schicken hingegen vor allem Ältere: Bei Jugendlichen sind Mails nicht so beliebt. Nur 29 Prozent der 14- bis 19-Jährigen versenden eine Neujahrsmail. Teenager setzen stattdessen zunehmend auf soziale Netzwerke.
Und gerade zu Silverster kann es wieder durch die starke Belastung zu Verzögerungen kommen. Die SMS wird nicht von einem Mobiltelefon direkt zu einem anderen gesendet. Grundsätzlich landet die SMS nach dem Abschicken zunächst in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers. Dort wird geprüft, welchen Mobilfunkanbieter der Empfänger benutzt. Bleibt die SMS im eigenen Netz, verschickt die Kurzmitteilungszentrale die Nachricht an das Empfängertelefon, sobald dieses eingeschaltet und im Netz eingebucht ist. Andersfalls übermittelt sie die Nachricht an das Zielnetz.
Wer die Silvester-SMS einige Minuten vor Mitternacht verschickt, rutscht schon vor dem großen Andrang durch die Leitung. Allerdings ist in diesem Fall nicht ausgeschlossen, dass die Neujahrsgrüße noch im alten Jahr vom Empfänger gelesen werden.
Dienstag, 28. Dezember 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen